Braucht die Welt wirklich noch einen Coach?

Ganz ehrlich, ich tue mich nach wie vor schwer mit dem Begriff „Coach“. Abgesehen davon, dass „Coach“ kein geschützter Begriff ist und sich jeder so nennen kann, gab es in den letzten Jahren einen geradezu inflationären Zuwachs in diesem Bereich. Als ich mich selbstständig gemacht habe, stand ich schnell vor der Frage: Will ich wirklich der 57. Coach in Wiesbaden sein?

Aber systemische Beraterin … das war mir in den letzten Jahren oft zu wenig. Beratung war für mich etwas Passives: Ich gab Informationen und Hilfestellungen, aber es da war immer eine Grenze, die viel enger gesteckt war als beim Coaching. Ich wollte aktiver sein und Dinge wie EFT, Atemübungen oder Meditationen einbeziehen und diese „Beratungsgrenze“ übertreten.

Trotzdem finde ich nach wie vor die systemische Beratung unglaublich wichtig! Und nachdem ich viele Jahre als systemische Beraterin gearbeitet habe, ist das einfach meine Basis, auf der ich berate und auch coache.

Ich habe also beides kombiniert und den Beratungskontext erweitert: Ich vermittle Methoden und Techniken, die ganz individuell auf mein Gegenüber abgestimmt sind. Aber ich berate auch und lasse beispielsweise Informationen aus der Adoptionsvermittlung und dem Pflegekinderdienst einfließen, denn oft sind diese Informationen sehr wichtig für Kinderwunschpaare. Warum sind es zwei sehr verschiedene Wege, Adoptionseltern oder Pflegeeltern zu werden? Was erwartet mich in dem Prozess? Und was sind typische Fallstricke?

Als Dipl. Sozialpädagogin bin ich es zudem gewohnt, vernetzt zu arbeiten: mit Hebammen, Ärzten, Adoptionsberatungsstellen usw., die ich alle in regelmäßigen Abständen treffe, auch um up to date zu bleiben. Ich möchte weitervermitteln, wo es geht, und euch kurze Wege ermöglichen. Denn der Kinderwunschweg ist ohnehin schon so schwer und lang!

Und was bringt dir das im Coaching?

Zusammengefasst bin ich eine bunte Mischung aus Beraterin und Coach mit Wissen und Informationen aus meinem „früheren Leben“ als Hebammenschülerin, aus der Schwangerenberatung, der Adoptionsvermittlung und dem Pflegekinderdienst. Sozusagen ein Rundumpaket im Kinderwunschthema. Und mal ehrlich, DAS ist doch eigentlich schon etwas Besonderes ;-).

Zudem habe ich mich viel mit Biographiearbeit, Stressmanagement, Traumabewältigung (EMDR) und Trauerarbeit auseinandergesetzt. Du kannst dieses Wissen anzapfen und unterschiedliche Methoden ausprobieren, um in deinem Kinderwunsch voranzukommen, um mit Problemen und Krisen umzugehen oder auch, um von dem großen Wunsch, der dich so lange begleitet hat, Abschied zu nehmen. Durch meine Mitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für Kinderwunschberatung bin ich eng vernetzt mit anderen und werde regelmäßig über Neuerungen in diesem Gebiet informiert.

Wie viele Treffen sind sinnvoll?

Manchmal hilft schon ein einziges Gespräch, oft sind es 2-3 bei konkreten Fragestellungen. In Krisensituationen sind es selten weniger als 5 Gespräche. 

Ein Abstand von zwei bis drei Wochen zwischen unseren Treffen ist oft hilfreich, um Besprochenes im Alltag umsetzen zu lernen. Manchmal muss es im Kinderwunsch aber auch ganz schnell gehen, dann takten wir die Gespräche enger, wenn ihr wollt. Dafür lasse ich immer „Lücken“ im Terminkalender, um wirklich da sein zu können, auch wenn es kurzfristig notwendig ist. Wenn wir uns nicht persönlich treffen können, geht das natürlich auch telefonisch oder per Videocall.