Stressbewältigung – das Geheimnis der Gelassenheit

Warum Meditation der Schlüssel zur Selbstfürsorge sein kann

 

Selbstfürsorge, Achtsamkeit, innere Balance, psychische Gesundheit….  Wie auch immer du es nennst, in den letzten Jahren gab es kaum eine Zeitschrift und erst recht keinen Insta-Kanal, der sich nicht in irgendeiner Art und Weise mit dem Gegenstand beschäftigt hat. 

 

Nach der Pandemie hat es dann gefühlt nochmal an Tempo aufgenommen. Dabei handelt es sich bei dem Thema nicht, um kurzzeitig gepushte Schlagwörter um Reichweite zu erzielen, auch wenn es oft so eingesetzt wird, sondern um essenzielle Bestandteile um ein gesundes und erfülltes Leben zu führen!

 

 

Mich beschäftigt das Thema Neurobiologie, gerade im Zusammenhang mit Stressbewältigung, schon lange. 

Es gibt es unzählige Forschungsberichte, die untersuchen, welche Faktoren bei der Stressbewältigung eine Rolle spielen. Im Moment gibt es gefühlt jeden Tag 10 neue Studien dazu. Auch dies zeigt, welche Wichtigkeit dieses Thema inzwischen gesellschaftlich bekommen hat.

 

Dabei ist es sehr individuell, was als hilfreich bei der Bewältigung von Stress erlebt wird. Dem einen helfen schon Atemübungen, ein anderer geht joggen oder tanzen, um den Kopf freizubekommen. Mein absoluter Favorit beim Thema Stressbewältigung ist die Meditation.

 

 

Mediation ist keine esoterische Praxis, die lediglich von buddhistischen, in gelb gekleideten Mönchen durchgeführt wird, sondern etwas, was sich leicht in jeden Alltag integrieren lässt und dabei einen unheimlich positiven Effekt auf den kompletten Körper hat.

 

Regelmäßiges Meditieren fördert die neuronale Plastizität. Die sensorische, kognitive und emotionale Verarbeitung wird nachweislich gefördert.* Und das schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit. 
Etwas vereinfacht: Wer meditiert, hat es zumeist leichter, mit Belastungen im Alltag umzugehen, verarbeitet Stress schneller, hat weniger Schlafprobleme und ist auch in ungewohnten Situationen gelassener.

 

Deshalb ist es für mich auch DIE Methode der Wahl, um mit Belastungen umzugehen.

 

 

Welche positiven Aspekte bringt es mit sich, regelmäßig zu meditieren?

 

1. Die Gedanken kreisen weniger. Wer meditiert, schafft es deutlich leichter, im gegenwärtigen Moment zu verweilen, ohne sich in vergangenen oder künftigen Sorgen und Belastungen zu verlieren.

 

2. Mehr Klarheit: Es fällt leichter Entscheidungen zu treffen, da die Gedankengänge weniger verworren sind und dadurch deutlich schneller die Vor- und Nachteile erkannt werden.

 

3. Emotionales Gleichgewicht: Durch die gezielte Emotionsregulation fällt es leichter, eine positive innere Einstellung zu entwickeln.

 

4. Körperliche Gesundheit: Zahlreiche wissenschaftliche Studien** haben gezeigt, dass regelmäßige Meditation den Blutdruck senken, das Immunsystem stärken und das allgemeine Wohlbefinden verbessern kann.

 

5. Stressabbau: In der Hektik des Alltags bietet Meditation einen Zufluchtsort, den man ganz bewusst ansteuern kann, um wieder zu sich zu kommen, wenn sich gerade alles nach „zu viel“ anfühlt.

 
 
 

Lust bekommen, loszulegen und es einfach mal auszuprobieren?

 

Es gibt wirklich UNZÄHLIGE gute Anleitungen im Internet und auch viele Apps dazu! Schau, welche dich am meisten anspricht!

 

 

Eine ganz einfache Anleitung zum Ausprobieren ist diese:

  1. Such dir einen ruhigen Platz, bei dem du ungestört bist, du bequem sitzen kannst und in die Weite sehen kannst.   

 

  1. Stelle deinen Handytimer auf  2 oder 3 Minuten.

 

  1. Such dir ein Objekt in der Ferne. Was ist das Weiteste, das du sehen kannst?

 

  1. Lass deinen Blick nicht schweifen, sondern versuch das Objekt oder den Punkt die ganze Zeit anzusehen.

 

  1. Wenn deine Gedanken zwischendurch abschweifen, führ sie einfach wieder zurück.

 

Wenn dir die Übung zu langweilig erscheint, versuch es mit angeleiteten Meditation, die du am besten über den Kopfhörer hörst.

 

Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren!

Deine Nadja

 

*Hölzel, B. K. et al. Mindfulness practice leads to increases in regional brain gray matter density. Psychiatry Res 191, 36–43 (2011).
Valk, S. L. et al. Structural plasticity of the social brain: Differential change after socio-affective and cognitive mental training. Science Advances 3, e1700489 (2017).